Um CO2-Emissionen zu reduzieren und durch die Green Vehicle Directive der EU sind Flottenbetreiber großer Fahrzeuge wie Busbetreiber angehalten ihre Fahrzeugflotte auf emissionsfreie Fahrzeuge umzustellen. Dies stellt die Mobilitätsanbieter vor neue Herausforderungen, da sie sich mit einer völlig neuen Technologie auseinandersetzen müssen. Die Techniker, Planer als auch die gesamte Infrastruktur müssen sich mit neuen Rahmenbedingungen beschäftigen.
Im Rahmen des Promotionsprojektes werden diese Grundlagen anhand eines realen Anwendungsfalles analysiert und in einer realitätsnahen Verkehrssimulation umgesetzt. Dies ermöglicht eine Erprobung völlig neuer Betriebsstrategien ohne das finanzielle Risiko einer tatsächlichen Umstellung auf neue Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur. Für die Umsetzung werden zunächst klassische Optimierungsverfahren aus der ÖPNV-Planung herangezogen, um diese dann mit Verfahren der Künstlichen Intelligenz zu vergleichen und Potentiale in diesem Bereich darzustellen.
Die Dissertation soll dabei folgende Fragen beantworten:
1. Wie kann der bestehende ÖPNV-Verkehr möglichst kosteneffizient mit emissionsfreien Fahrzeugen abgebildet werden?
Um diese Problemstellung vollständig bearbeiten zu können, sollen die Themen der folgenden zwei Fragen auch im Detail beleuchtet werden:
2. Welche Faktoren sind die größten Hürden bei der Umstellung des ÖPNV?
3. Wie können generierte Lösungen zuverlässig validiert werden?