Forschungsfragen:
In welchen Fällen ist die Einführung einer intelligenten Infrastruktur eine sinnvolle Ergänzung, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des automatisierten Fahrens zu verbessern?
In welchen städtischen Gebieten ist die umfassende Verfügbarkeit einer intelligenten Infrastruktur für das automatisierte Fahren von Bedeutung?
Wie kann eine intelligente Infrastruktur die Wahrnehmung, Planung und Steuerung eines autonomen Fahrzeugs hinsichtlich der Bewegungsvorhersage anderer Verkehrsteilnehmer in seiner Umgebung verbessern?
Methodik:
Die Forschungsfragen werden mit der Hilfe von HIL-Simulationen beantwortet. Die Simulation besteht im Allgemeinen aus einer mikroskopischen Verkehrssimulation und einer sub-mikroskopischen Simulation. Bei letzterer wird das simulierte automatisierte Fahrzeug näher betrachtet. Für die mikroskopische Simulation werden zusätzlich reale Hardwarekomponenten eingesetzt. Im Bereich des automatisierten Fahrens kann ein HIL bereits durch das Integrieren eines einzelnen Fahrzeug Computers oder Steuergeräts, in die Simulation, umgesetzt werden. In diesem Fall jedoch, wird das gesamte Fahrzeug in einer virtuellen Welt bewegt, um die bestmögliche Abbildung der Realität zu erreichen.
Zusammenfassung:
Ziel der Forschung ist es, Antworten auf die gestellten Fragen zu geben. In einer städtischen Umgebung werden unterschiedliche Herausforderungen für das hochautomatisierte Fahren auftreten. Diese Herausforderungen werden durch HIL-Simulationen untersucht. Durch Hinzufügen einer Straßeninfrastruktur werden verschiedene Lösungen oder Verbesserungen der Ausgangssituation mit und ohne intelligente Infrastruktur analysiert. Die Indikatoren für die Verbesserung dieser Situationen werden identifiziert und die Verbesserungsrate gemessen. Dies wird zu einer wissenschaftlichen Antwort darauf führen, wie und in welchen Situationen eine intelligente Infrastruktur eine Lösung für die heutigen Herausforderungen beim hochautomatisierten Fahren darstellt.