Durch aktuelle Trends wie der Globalisierung und insbesondere des Wachstums im Online-Handel ist derzeit ein starker Anstieg des Logistikbedarfs zu erkennen. Urbanisierung verstärkt diese Entwicklung besonders in städtischen Gebieten. Eine Erhöhung des Logistikbedarfs wirft Probleme auf und birgt Herausforderungen. Beispiele dafür sind:
· Beanspruchung von begrenzter, urbaner Fläche (Straßen, Parkplätze, etc.) durch eingesetzte Lieferfahrzeuge unter anderem bei der Auslieferung von Paketen. Dies kann zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, Stau, und einer Verringerung der urbanen Mobilität führen.
· Resultierende Emissionen (z.B. CO2, Feinstaub, Lärm, etc.) durch eingesetzte Lieferfahrzeuge und lange Transportwege.
· Kosten für Logistikunternehmen/Lieferanten (Transport, Lagerhaltung, Verpackung, Administration, Verzögerungen, etc.)
· Koordination aller beteiligten Stakeholder (z.B. Logistikunternehmen, Spediteure, Kunden, etc.), welche jeweils individuelle Ziele verfolgen.
Ein rigoroser Ansatz, um sich diesen Herausforderungen zu stellen ist die Substitution des physischen Warentransports durch das Versenden von digitalen Bauplänen der Waren und verwendungsortnaher Produktion mit Hilfe von 3D-Druck-Technologien.
Im Promotionsprojekt wird untersucht inwieweit eine Substitution von Warentransport durch Datentransport realisiert werden kann und welche Auswirkungen sich daraus auf die Logistik, den Verkehr und das System der urbanen Mobilität ergeben.